Die ersten Worte als Kind die wir zu hören bekommen sind “ Das sollst du nicht machen“ “ Das ist nicht gut für dich“ „Hör auf damit“ „Das stimmt so nicht“
Wir beginnen unser Leben mit dem Gefühl das wir erst andere Fragen müssen was gut ist, was wir tun sollen, wohin man gehen soll. Kein Elternteil macht diesen Vorgang extra oder absichtlich, jedoch sind wir geprägt von dem Glaubenssatz unser Dasein hängt von anderen ab. Beim Erwachsen werden gibt unsere Gesellschaft uns vor was gut oder schlecht, was richtig oder falsch ist. Wir hören auf oder haben vergessen wie es ist uns selbst zu fragen was wir darüber denken. Und das was wir wirklich Fühlen stellen wir in den Hintergrund bis wir es vergessen haben.
Wie um Gottes Willen sollen wir dann auch noch äußern können was wir fühlen und denken, wenn wir niemals gelernt haben wie es funktioniert?
In der Schule lernen wir den Satz des Pythagoras und die Interpretation von Shakespeare. Warum hat uns keiner gelernt wie wir uns selber kennen lernen? Wie es geht auf sich zu hören und heraus zu finden was wir wollen.
Trotzdem wird in der Schulzeit verlangt zu wissen welchen von diesen 10.000 Jobs wir machen wollen und wo wir unsere Zeit bis zur Rente verbringen wollen. Der Schritt wie das funktioniert wurde vergessen einzubauen.
Sind wir auf dieser Welt um von der Gesellschaft vorgegebene Ziele umzusetzen? Oder ist es nicht erstmal sinnvoll zu hinterfragen was wir fühlen und wie wir zu uns selber stehen?
Alle wollen ein Respektvolles miteinander, das man jeden versteht. Jedoch wie soll das möglich sein wenn keiner seine eigenen Gefühle äußern kann weil wir es nicht gelernt haben.
Ich glaube wir spüren alle diesen tiefen Druck in uns, der ab und zu mal an die Oberfläche kommt und uns denken lässt “ Ob das jetzt grad wirklich das ist was ich will“ doch wie soll ich dieses Gefühl fassen und wahrnehmen wenn ich es nicht erklären kann?
Dann schämt man sich auch noch wenn man über seine Gefühle spricht, denn das ist ja nicht konform. Das könnte ja unangenehm sein, oder der andere könnte mich vielleicht nicht verstehen, er könnte denken ich hab sie nicht alle. Und so schiebt man den Druck wieder tief in sich.
Ich habe wahnsinnig lange gebraucht um mir bewusst zu werden wie essentiell es ist seine Gefühle erstmal kennen zu lernen, unabhängig davon was andere als richtig sehen. Denn wir alle haben unsere eigene Gefühle, da gibt es keine Vorgaben, kein richtig oder falsch. Sie sind einfach DA. Keine Bewertung, keine Vorurteile.
Wenn wir ehrlich zu uns sind, haben wir doch diesen Wunsch verstanden zu werden.
Ich habe herausgefunden ( bin immer noch dabei ) meine Gefühle wahrzunehmen indem ich sie aufschreibe und sie mit meinen engsten Menschen zu teilen, zu versuchen sie in Worte zu fassen. Es ist ein so wahnsinniges befreiendes Gefühl sich auszutauschen, zu merken ich bin nicht alleine mit diesem Druck. Wir alle tragen ihn in uns.
- Habt keine Angst eure Gefühle zu äußern. Das einzige was passieren kann ist : Verstehen zu werden.
- Schreibt alle Gedanken in ein Buch, einfach losschreiben und sich überraschen lassen welche Gedanken wir vorher nie wahrgenommen haben.
- Aus Gedanken entwickeln sich Gefühle
- Sagt Ja zu euren Gefühlen. Es gibt kein richtig oder falsch. Sie gehören zu dir.
- Schämt euch nicht für das was ihr seid
- Sprecht am Anfang mit euren engsten Menschen über *Gedanken* und *Gefühle* und ihr werdet feststellen im Gespräch profetiert ihr beide davon
- Versucht immer mehr im Alltag eure Gefühle klar auszudrücken. Andere werden überrascht sein. Das ist Positiv
Wir müssen lernen unsere Gefühle wahrzunehmen, versuchen sie in Worte zu fassen, um zu äußern was wir wollen! Lasst es uns versuchen…..
#Positive Grüße
#Sunny
PositivWelt 